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Sicherheitsforscher warnen vor einer neuen Super-Malware

Foto: dapd/Terrill

Nach der Ausspähung wird sich diese Malware selbst zerstören: So könnten die Erschaffer von "Rombertik" ihr Schadprogramm bewerben, das nun von Sicherheitsforschern des Konzerns Cisco analysiert worden ist. Wer sich "Rombertik", das via Spam- oder Phishing-Mails verbreitet wird, einfängt, hat schlechte Karten: Die neugierige Software ist extrem raffiniert gebaut und testet etwa, ob sie gerade im regulären System läuft oder von einer Antivirensoftware überprüft wird. Während ihres Betriebs hält sie ständig Ausschau nach Sicherheitsprogrammen.

Digitales Zyankali

Befürchtet "Rombertik", enttarnt und unschädlich gemacht zu werden, schluckt sie eine laut Spiegel "digitale Zyankalipille": Sie löscht sich selbst und reißt dabei die Festplatte des Nutzers mit in den Abgrund. Funktioniert das nicht, löst sie eine "Endlossschleife von Neustarts aus". Zuvor sammelt "Rombertik" massig Daten auf infizierten Rechnern. Noch ist unklar, wer hinter der Malware steckt. Es könnte sich um Geheimdienstsoftware handeln, ebenso kämen aber auch Cyberkriminelle als Täter in Betracht. Wie stark "Rombertik" bereits verbreitet ist, wurde nicht bekanntgegeben. (fsc, 5.5.2015)