Bogota – In einem Großeinsatz haben die kolumbianischen Streitkräfte mehrere Bergwerke der linksgerichteten Guerillaorganisation Farc geschlossen. Es sei der schwerste Schlag gegen den illegalen Bergbau seit zehn Jahren, teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit. Durch den Abbau von Gold, Wolfram und Coltan hätten die Rebellen monatlich über 20 Milliarden Pesos (7,4 Mio Euro) eingenommen.

"Der illegale Bergbau hat sich in eine der wichtigsten Finanzquellen für terroristische und kriminelle Gruppen entwickelt", sagte Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzon. An dem Einsatz im Südosten des Landes waren rund 600 Soldaten beteiligt. 59 Verdächtige wurden festgenommen, darunter mehrere mutmaßliche Rebellen. Die Farc verhandeln seit Ende 2012 mit der kolumbianischen Regierung über eine Beilegung des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts. (APA, 12.5.2015)