Bild nicht mehr verfügbar.

Großer Aufreger oder Sinn für Humor im Stadtbild?

Foto: APA/Roland Schlager

Vor nicht allzu langer Zeit und durch viele Jahre hindurch mahnten in Bim, Bus und U-Bahn unter anderem ein älterer Herr und eine Mutter mit Kind per Piktogramm Sitzplätze ein. Seit einigen Jahren wechseln sich nun Männer und Frauen mit Kind sowie ältere Damen und Herren mit dieser Aufforderung auf den Piktogrammen ab. Damals ein großer Aufreger – etwa von der FPÖ als "Geldvernichtungsaktion" tituliert –, spricht heute keiner mehr über diese ins alltägliche Stadtbild eingegangenen Figuren in den Öffis.

Neuer "Aufreger" Ampelpärchen

Bei den Ampelpärchen ist es nun ähnlich. 49 Wiener Ampeln wurden rechtzeitig zum Song Contest auf verschiedene Pärchenkonstellationen umgestellt. So geben sich jetzt wahlweise zwei Männer, zwei Frauen oder ein Mann und eine Frau die Hand beim Überqueren der Straße. Vorerst als vorübergehende Aktion geplant, dürfen die Pärchen nun dauerhaft bleiben. Zur Freude vieler und unter großem internationalen Medienecho. Doch erneut werden auch kritische Stimmen laut. So verortet wiederum die FPÖ "Steuergeldverschwendung" und gar eine gefährliche "Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit".

Steuergeldverschwendung oder positives Wienbild?

Wie sehen Sie diese Aktion? Denken Sie, dass derlei Schritte ein positives Signal darstellen und gute Werbung für ein weltoffenes Wien sind? Oder ist Wien gar nicht so weltoffen, wie es die Ampelpärchen suggerieren? Kennen Sie ähnliche Beispiele (auch international), mit denen im Stadtbild für mehr Akzeptanz geworben wird? (aan, 19.5.2015)