Wien - Auf dem Gelände des Wiener Allgemeinen Krankenhauses wird dem Vernehmen nach kein Privatspital errichtet. Laut "Presse" (Online-Ausgabe) hat Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) entsprechende Pläne gestoppt - nach umfangreicher Kritik an dem Projekt. So hatten sich etwa Ärztekammer und Med-Uni dagegen ausgesprochen. Der Platz solle für Laborgebäude reserviert werden, wurde urgiert.

Vorgesehen war, dass private Interessenten, darunter die UNIQA, die bestehenden Confraternität-Privatklinik in der Josefstadt neben dem AKH neu errichten. Im Zuge eines Grundstückstauschs wäre das durch die Übersiedelung freiwerdende Areal im 8. Bezirk der Gemeinde überlassen worden. Dort hätten in weiterer Folge geförderte Wohnungen errichtet werden können.

Ein Sprecher der UNIQA betonte am Freitag, dass er noch nichts von einer entsprechenden Information durch die Stadt wisse: "Mir ist nicht bekannt, dass man an einem Tausch nicht mehr interessiert ist." Die Errichtung eines Neubaus beim AKH sei jedenfalls immer nur eine von mehreren Optionen gewesen, betonte er. Im Büro des Bürgermeisters wurde der APA das Aus für die Pläne vorerst ebenfalls nicht bestätigt. (APA, 22.5.2015)