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Könnte iOS 9 erhalten: das iPhone 4S.

Apples Entwicklerkonferenz WWDC steht vor der Tür – und damit auch eine Aussicht auf die nächsten Versionen von OS X und iOS. Für die mittlerweile neunte Ausgabe seines mobilen Betriebssystems scheint Apple größere Pläne zu hegen, über die sich auch Besitzer älterer Geräte freuen könnten.

Ärger mit iOS 8 am iPhone 4S

Denn, so berichtet 9to5Mac, die Software soll für nicht mehr aktuelle Hardware zielgerichtet optimiert werden. Bislang war Apple den Weg gegangen, verschiedene Features und Grafikeffekte zu deaktivieren, die von älteren iPhones und iPads entweder nicht unterstützt wurden oder sie überforderten. Nicht immer mit Erfolgt: Lange mussten sich etwa iPhone 4S-Besitzer mit Performance-Problemen und verkürzten Akkulaufzeiten unter iOS 8 ärgern, ehe Apple die meisten Schwierigkeiten mit Updates mildern konnte.

Kernversion mit Grundfunktionen

In Zukunft soll das System generell anders gestrickt sein. Statt eine vollständige Fassung zu entwickeln und im Nachhinein zu reduzieren, wird es dem Bericht zufolge nun eine "Kernversion" mit Grundfunktionen geben, die auch auf älteren Geräten flüssig laufen soll. Zusätzliche Features werden dann je nach vorliegender Hardware addiert.

Damit soll sich der Software-Support um ein bis zwei Generationen verlängern. Dies würde bedeuten, dass das iPhone 4S oder auch das erste iPad mini im Herbst ebenfalls eine Aktualisierung auf iOS 9 erhalten werden. Gemäß der bisherigen Update-Politik von Apple wäre eigentlich mit iOS 8 Schluss gewesen. Er könnte sich, gemäß der Formulierung von 9to5Mac, nun sogar bis zu einem etwaigen iOS 10 erstrecken.

Schlankere Apps

Auch eine weitere Änderung könnte älteren Geräten und solchen mit weniger Speicher entgegen kommen. Die von Apple entwickelte Programmiersprache Swift soll ebenfalls in einer neuen Version 2.0 erscheinen. App-Entwickler mussten bislang verwendete Code-Bibliotheken in ihre eigenen Programme für OS X und iOS einbinden, künftig sollen diese in den Betriebssystemen integriert sein.

Das Resultat wäre, dass viele Apps in Zukunft deutlich kleiner werden könnten – sowohl als Installationspaket, als auch in installierter Form am Gerätespeicher. (gpi, 24.03.2015)