Auf Willhaben werden auch Bundesheer-Liegenschaften angeboten.

Foto: Willhaben.at

In den österreichischen Haushalten liegen unbenutzte Gegenstände im Wert von rund fünf Milliarden Euro herum, hat der Online-Marktplatz willhaben.at aus Umfragen hochgerechnet. willhaben.at selbst bietet auf seinem Marktplatz rund drei Millionen Artikel an, Tendenz steigend. Über 50 Prozent der Zugriffe auf die Internetplattform erfolgt bereits von einem mobilen Endgerät aus.

"Die meisten Zugriffe werden am Sonntag und Montag verzeichnet"

willhaben.at hat nach dem Start im Jahr 2006 nun über eine Milliarde Page Impressions pro Monat und 2,2 Millionen Unique User, diese bleiben rund 11 Minuten pro Besuch auf der Seite der Plattform. "Die meisten Zugriffe werden am Sonntag und Montag verzeichnet, während die klassischen Einkaufstage Freitag und Samstag für weniger Datenverkehr sorgen. Daneben spielt auch noch die Jahreszeit eine Rolle - Hauptsaison ist der Herbst", so Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio im Gespräch .

willhaben.at ist nach Eigenangaben der größte Gebrauchtwagenmarkt in Österreich. Einen erheblichen Marktanteil habe man auch bei Elektronik, Baby- und Kinderausstattung sowie bei Bekleidung. Aktuell werden die meisten Anfragen bei Fahrrädern, Motorrollern, Schwimmbecken und Rasenmäher verzeichnet.

145 Mitarbeiter

Die Tochter des steirischen Medienhauses Styria und der norwegischen börsenotierten Schibsted Classified Media hat 145 Mitarbeiter, schon bald sollen es 150 sein. Gesucht werden insbesondere IT-Experten. "Der Traffic auf unserer Seite nimmt jährlich um 40 Prozent zu", so Dellantonio. Der Umsatz - im zweistelligen Bereich - wachse jährlich um rund 30 Prozent.

An eine Auslandsexpansion sei nicht gedacht, dies würde durch die Styria in Slowenien und Kroatien abgedeckt und Schibsted sei bereits in 25 Ländern aktiv. Auch am Stammgeschäft soll sich nichts ändern. "Wir haben den Fokus nicht auf einer Angebotserweiterung", so Dellantonio. Vielmehr gehe es darum, das vorhanden Potenzial auszuschöpfen. So seien die zahlreichen verschiedenen Betriebssysteme bei mobilen Anwendungen eine große Herausforderung.

Auf die Kritik, dass bei willhaben.at Tiere angeboten werden, die auch von dubiosen Welpenhändlern kommen könnten, habe man mit intensiver Kontrolle reagiert. (APA, 25.5. 2015)