bwin.party-Chef Norbert Teufelberger könnte mindestens 17 Mio. Pfund (24 Mio. Euro) kassieren, wenn der Verkauf des börsennotierten Online-Glücksspielkonzerns klappt, schreibt der britische "Telegraph". Um bwin.party matchen sich derzeit mehrere Interessenten aus dem Glücksspielbereich.

Der Österreicher Teufelberger hält dem Bericht zufolge 13,3 Millionen Aktien an bwin.party, die laut Berechnung des kanadischen Online-Pokeranbieters Amaya und der GVC mit Sitz auf der Isle of Man 17 Mio. Pfund wert sind.

Angeblich 1,5 Milliaden Euro geboten

Amaya/GVC sind am Kauf von bwin.party interessiert, sie wollen kolportierte 1,5 Mrd. Euro plus Aktien für bwin.party auf den Tisch legen, wobei die Pokersparte von bwin.party an Amaya gehen und der Rest weiterverkauft werden soll.

Daneben hat auch der britische Internet-Glücksspielanbieter 888 Holdings ein Angebot für bwin.party gelegt. Das österreichisch-britische Unternehmen mit Börsenotiz in London hat sich 2014 selbst zum Verkauf gestellt.

Entscheidung in kommenden Wochen

Teufelberger hält neben seinen Aktien laut "Telegraph" auch 9,2 Millionen Aktienoptionen, die sich im Falle eines Verkaufs für ihn auszahlen könnten. Aus dem Unternehmen hieß es, als substanzieller Investor sei Teufelberger darauf bedacht, eine Entscheidung im Interesse aller Aktionäre zu treffen. bwin.party will in den kommenden Wochen über die Übernahmeangebote entscheiden, wie der Konzern in der Vorwoche angekündigte. (APA, 27.05.2015)