Android M soll den Nutzern mehr Macht an die Hand geben.

Grafik: Android Police

Noch ist Android M gar nicht offiziell vorgestellt, da dringen schon die ersten Details zur neuen Betriebssystemgeneration an die Öffentlichkeit. Bereits vor kurzem waren Gerüchte zu hören, dass Google den Nutzern künftig mehr Kontrolle über die Weitergabe sensibler Daten geben will. Wie sich nun zeigt, soll dieses System aber deutlich mächtiger werden als zunächst angenommen.

App Ops

Auf Mockups, die Android Police aufrund zugespielter Informationen erstellt hat, ist zu erkennen, dass es sich dabei augenscheinlich um einen vollständigen Nachfolger der "App Ops" handelt. Diese wurden in Android 4.3 erstmals versteckt mitgeliefert, nur um später von Google wieder entfernt zu werden. Die Nutzer können also für jede installierte App die Berechtigungen durchgehen, und einzelne davon gezielt entziehen.

Nachfrage

Zudem müssen Apps künftig auch vor dem ersten Zugriff auf besonders sensible Informationen - etwa die Kontakte oder den Standort - per Popup die Erlaubnis dafür einholen. Dies ist ein signifikanter Bruch mit dem bisherigen Ansatz, bei dem den Nutzern eigentlich nur die Wahl blieb, alle Berechtigungen zu akzeptieren, oder eine App nicht zu installieren.

Fehler?

In der Vergangenheit hatte Google immer wieder argumentiert, dass solch ein System zu viele Probleme verursachen würde. Immerhin könnten damit Nutzer, denen nicht bewusst ist, wofür die einzelnen Berechtigungen benötigt werden, Apps defakto unbrauchbar machen - nur um sich dann bei den Entwicklern zu beschweren. Insofern bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen Google nun gegen das Eintreten dieses Szenarios vorgenommen hat. Laut dem Bericht sollen aber die Apps bestimmen können, was passiert, wenn die Nutzer eine Berechtigung entziehen.

Bald

All die verbliebenen Fragen sollten sich aber ohnehin bald klären lassen: Android M soll noch am Donnerstag im Rahmen der Google I/O Keynote offiziell vorgestellt werden. (apo, 28.5.2015)