Der börsennotierte niederösterreichische Energiekonzern EVN will die Einführung der Smart Meters Ende 2016/Anfang 2017 starten. Erreichen will man das EU-Ziel einer Abdeckung von 80 Prozent bis 2020. Die thermischen Kraftwerke wurden in den letzen Monaten stärker für das Engpassmanagement eingesetzt, erklärte der Vorstand am Donnerstag bei der Halbjahrespressekonferenz.

Opt-Out-Möglichkeit

Mit den sogenannten intelligenten Stromzählern sollen in Österreich laut Vorgabe des Wirtschaftsministeriums 95 Prozent der Haushalte bis 2019 versehen sein. Es gibt auch eine Opt-Out-Möglichkeit zur Ablehnung eines Smart Meter.

Bei der EVN laufen derzeit Feldversuche und Ausschreibungen, sie spricht sich als Netzbetreiber für Smart Meter aus. Bis 2019 werde die Abdeckung wohl bei 70 bis 75 Prozent liegen. Die seien die Kunden skeptisch, und auch bei der Technologie gebe es Unklarheiten. "Es ist eigentlich ganz Europa wegen der Technologiefrage in Verzug", sagte EVN-Chef Peter Layr. Wenn 30 Prozent der Kunden oder mehr von der Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch machten, sehe die Welt anders aus. (APA, 28.5. 2015)