Mehr als zwei Stunden dauerte die Eröffnung der Google I/O 2015, der Entwicklermesse des Internetkonzerns. Android-Chef Sundar Pichai und eine Reihe anderer Manager und Entwicklungsleiter erzählten vom bisher Erreichten und gaben einen Ausblick auf die Vorhaben der kommenden Monate und Jahre. Eine Ansichtssache.

Spektakulär hatte sich Google im Moscone Center in San Francisco eingerichtet. Zu Beginn gab es unter anderem eine Pong-Partie, die über die Bildschirme übertragen wurde, welche sich über drei Wände erstreckten.

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Offiziell enthüllt wurde die kommende Android-Generation M. Welche Süßigkeit dem jetzigen "Lollipop"-Release namentlich folgt, ist noch unklar. Aufgrund eines einleitenden Rundflugs durch das Sonnensystem vermuten manche Zuseher, dass die nächste Version den Beinamen "Mars" tragen könnte.

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Mit Android Pay wird die nächste Ausgabe des Betriebssystems eine universale Bezahlfunktion mitbringen, für die sich Google schon zahlreiche Partner gesucht hat – zumindest in den USA.

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Vorgestellt wurde auch Brillo. Das System stammt von Android ab und bedient das Internet der Dinge. Es ist optimiert und reduziert, um künftig auf verschiedensten vernetzten Geräten des Alltags zu laufen.

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Erweitert wurden die Kapazitäten von Android Wear. Besitzer der kürzlich veröffentlichten LG Watch Urbane können neue Features wie "Glance", das Umschalten zwischen Erinnerungen per kurzer Armbewegung, bereits ausprobieren.

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Was einst mit "Photos" hauptsächlich eine Galerie-App war, wird künftig zum eigenen Dienst, der das plattformübergreifende Teilen und Verwalten von Bildern vereinfachen sollen. Dazu können User bei Google künftig unbegrenzt Fotos und Videos in hoher Qualität hinterlegen.

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Aufgewertet wird auch Google Now. Neben Verbesserungen bei automatischen Hilfestellungen und Erinnerungen bietet der Dienst künftig auch für Apps von Drittherstellern kontextsensitive Informationen an.

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Fortschritte erfuhr auch "Project Loon". Google will unerschlossene rurale Gebiete hierbei über hochfliegende Ballons mit drahtlosem Internetzugang versorgen. Das gelingt in Tests mittlerweile mit stabilen zehn Megabit pro Sekunde und deutlich erweiterter Abdeckung.

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Das Virtual-Reality-Projekt Cardboard geht in die nächste Generation. Die VR-Brille zum Selberfalten kommt in einer neuen Ausgabe, in die auch "Phablets" mit Displays von bis zu sechs Zoll Diagonale passen. Mit "Expeditions" bringt Google ein Programm für virtuelle Ausflüge mit Schulklassen an den Start.

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An zahlreichen Orten fanden Get-togethers von Menschen statt, die gemeinsam der Keynote zusahen – etwa in Mexico-Stadt. Mehr als zwei Millionen Zuseher wohnten der I/O-Eröffnung heuer über das Internet bei. (gpi, 29.5.2015)

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