Vom Smartphone auf den Fernseher: Google Cast soll zur Spieleplattform werden.

Foto: Google

Die erwartete zweite Generation des Chromecasts hatte Google zwar nicht im Gepäck, und doch spielt der HDMI-Stick auf der I/O-Konferenz eine wichtige Rolle. Zahlreiche Vorträge beschäftigen sich mit dem dahinter stehenden Protokoll, und den mit neuen Schnittstellen einhergehenden Möglichkeiten, die das Unternehmen auch in einem Blog-Eintrag ausführt.

Warten

Bislang sieht die Chromecast-Nutzung in etwa so aus: Die Nutzer suchen sich ein Video heraus, und schicken dieses an den Fernseher. Wollen sie danach noch einen zweiten Beitrag sehen, müssen sie bis zum Ende warten, um diesen an das Chromecast weiterzureichen. Dies soll künftig ein Ende haben: Google Cast erhält die Möglichkeit eine Warteschlange zu erstellen.

Binge Watching

Apps, die das entsprechende API nutzen, können dann etwa automatisch nach einer Folge einer Serie gleich die nächste Episode starten - dem Binge Watching steht damit nichts mehr im Wege. Zudem können Apps aber natürlich ihren Nutzern auch die Möglichkeit geben, individuelle Queues zusammenzustellen. Google Cast kümmert sich dabei darum, dass der Übergang nahtlos ist, der neue Inhalt also zeitgerecht gecachet wird.

Spielerisch

Mit der zweiten großen Neuerung sollen Google-Cast-kompatible Geräte zur Spielekonsole werden. Über das Game Manager API können sich mehrere Geräte gleichzeitig mit einem Chromecast verbinden. Das jeweilige Smartphone oder Tablet wird dabei als Controller verwendet, während das Geschehen am TV dargestellt wird. Dabei ist auch eine Split-Screen-Ansicht möglich, wie Google auf der I/O demonstriert. (apo, 29.5.2015)