Sydney – Bei einem regionalen Gipfeltreffen in Australien haben Vertreter des asiatisch-pazifischen Raums am Donnerstag über Strategien im Kampf gegen Extremismus beraten. Es sei nicht möglich, mit Gruppen wie der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu verhandeln, sagte der australische Premierminister Tony Abbott bei dem Treffen in Sydney. "Sie können nur bekämpft werden", fügte er hinzu und warnte, dass sich die IS-Ambitionen nicht auf den arabischen Raum beschränkten, sondern globaler Natur seien.

An dem zweitägigen Treffen nahmen Vertreter aus etwa 30 Staaten sowie Verantwortliche großer Technologieunternehmen wie Facebook, Twitter und Google teil. Angesichts tausender aus dem Ausland nach Syrien oder in den Irak reisender Extremisten sollte unter anderem über Strategien gegen die Anwerbung über das Internet beraten werden. Im Februar hatte es in den USA ein ähnliches Treffen gegeben, konkrete Vereinbarungen wurden aber nicht getroffen. (APA, 11.6.2015)