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Das Sommercamp, jüngster Neuzugang bei Bud+Breakfast, ist auch nicht gerade günstig. 350 Euro kostet hier die Nacht pro Person – ohne Joint.

Foto: APA/KEYSTONE/EDI ENGELER

Seit Colorado als erster US-Bundesstaat den Verkauf von Marihuana erlaubt hat, hat sich rund ums Kiffen ein eigener touristischer Wirtschaftszweig entwickelt. Nun hat sich mit "CannaCamp" zu speziellen Bus-Touren, Backkursen für Touristen, etc. ein einschlägiges Sommercamp hinzugesellt: Denn in der Lodge in der Nähe von Durango ist Kiffen ausdrücklich erlaubt. Und nicht nur das. Im CannaCamp wird mit Cannabis gekocht, mit Cannabis-Öl massiert und bekifft Yoga gemacht.

MaryJane heißt die Hotelgruppe, Bud+Breakfast deren Hotelmarke. Dazu zählte bislang The Adagio in Denver mit insgesamt sechs Suiten und ein Hotel in Silverthorneim Skigebiet mit vier Suiten. In beiden Hotels ist das Rauchen von Marihuana ausdrücklich erlaubt.

Zahlungskräftige Zielgruppe

Dabei sprechen die Hotels nicht nur eine kiffende, sondern auch zahlungskräftige Zielgruppe an: Im Adagio kostet eine Nacht zwischen 157 bis 350 Euro, im Silverthorne zwischen 130 bis 175 Euro. Junge Leute können sich das eher nicht leisten, und so checken hier denn auch vor allem Gäste zwischen 50 und 60 Jahren ein.

Das Sommercamp, jüngster Neuzugang bei Bud+Breakfast, ist auch nicht gerade günstig. 350 Euro kostet hier die Nacht pro Person – ohne Joint. Dafür wird einem aber auch so allerhand geboten. Neben den üblichen Sommercamp-Aktivitäten wie Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken und Fischen werden hier regelmäßig passende Kurse angeboten.

Cannabis-Yoga zum Beispiel (weil es sich mit Gras einfach noch besser relaxen lässt), Malkurse (Cannabis soll schließlich die Kreativität fördern) oder Massagen mit Cannabis-Öl. Auch zeigt ein Glasbläser gern, wie man eine perfekte Pfeife herstellt. (red, 11.6.2015)