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Strahlenmessung auf dem ehemaligen kasachischen Atomtestgelände in Semipalatinsk

Foto: AP

Wien/New York - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) baut erstmals ein eigenes Brennstofflager für Atomkraftwerke auf, um die Weiterverbreitung der Atomtechnologie zu begrenzen. Der Gouverneursrat der IAEA hat für das Projekt in Kasachstan am Donnerstag grünes Licht gegeben. Von den Kosten von 150 Millionen Dollar (132 Millionen Euro) wird der US-Investor Warren Buffett ein Drittel übernehmen.

Buffet will damit einen Beitrag zur Nichtweiterverbreitung der Atomtechnologie zu leisten, hieß es. Auf dem Gelände sollen bis zu 90 Tonnen niedrig angereichertes Uran gelagert werden, die von Ländern mit Atomkraftwerken zu ausschließlich friedlichen Zwecken bestellt werden können.

In rund zwei Jahren solle das Projekt, das die Versorgungssicherheit erhöhen soll, fertig sein, sagte IAEA-Chef Yukiya Amano. Grundgedanke ist, dass nicht jede Nation mit Atomkraft eigene Uran-Anreicherungsanlagen erstellt - und damit dem international kritisierten Beispiel Irans folgt. Kasachstan hatte sich als Standort für das Lager von sich aus angeboten. (red/APA, 11.6.2015)