Bild nicht mehr verfügbar.

Beate Schrott hupft mit drei Jahren Verspätung auf das Podest.

Foto: APA/Fohringer

Wien – Beate Schrott hat nachträglich eine EM-Bronzemedaille zugesprochen bekommen. Die Niederösterreicherin war 2012 bei der Freiluft-EM in Helsinki über 100 m Hürden Vierte geworden, die Erstplatzierte Nevin Yanit aus der Türkei war im August 2013 wegen Dopings gesperrt worden. Bereits vor der EM war sie positiv getestet worden, es hieß aber, dass das EM-Ergebnis Gültigkeit behalte.

Am Dienstag gab der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) nun den Ausgang eines Verfahrens bekannt und teilte dem ÖLV mit, dass die Ergebnisse von Yanit ab 28. Juni 2012 annulliert und sie für drei Jahre gesperrt (6.3.2013 bis 5.3.2016) werde. Damit sind die Resultate der Türkin von der EM in Helsinki ungültig.

Nur um eine Hundertstelsekunde war Schrott am 30. Juni 2012 in Helsinki am Podest vorbeigeschrammt. "Das gibt mir viel Schwung für die laufende Saison", sagte die Niederösterreicherin nun. "Es ist eine Riesenüberraschung! Ich freue mich total! Ich hatte mit dieser Sache eigentlich schon komplett abgeschlossen. Jetzt ist es einfach unglaublich cool, Bronze zu bekommen."

Schrott befindet sich derzeit im Trainingslager in Arnheim (Niederlande), am Sonntag startet die ÖLV-Rekordlerin beim Meeting in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz. Das WM-Limit für Peking beträgt 13,00 Sekunden. (APA, 30.6.2015)