Wien/Klagenfurt/München – Die Vorfreude Stefan Petzners auf seine Befragung im Hypo-U-Ausschuss ist offensichtlich keine gespielte. Der frühere Pressesprecher des ehemaligen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider hat schon am Vorabend seiner Befragung als Auskunftsperson begonnen, zumindest aus seiner Sicht relevante Unterlagen, die dem Ausschuss fehlten, unter dem selbst gewählten Stichwort "petzileaks" zu twittern.

Petzner stürzt sich darauf – ohne auf die "Kärnten Zeit" der Hypo einzugehen -, dass die BayernLB als Hypo-Mutter selbst wirtschaftlich knapp vor dem Kollaps gestanden sei, deswegen Pläne geschmiedet habe, die Hypo wieder loszuwerden und trotzdem noch an das staatliche Partizipationskapital für die Hypo gelangt sei. Der Haider-Intimus will darauf hinaus, dass Österreich das PS-Kapital wohl nicht gewährt hätte, hätte es über die bayerischen Ausstiegspläne, von denen er, Petzner, wissen will, bescheid gewusst. (APA, 30.6.2015)