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Kuba gilt laut WHO als erstes Land der Welt, in dem die Übertragung von HIV und Syphilis von Mutter auf Kind gestoppt werden konnte.

Foto: Reuters/ALEXANDRE MENEGHINI

Washington – Kuba ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das erste Land der Welt, in dem es keine Übertragungen von HI- und Syphilis-Viren von Müttern auf Kinder mehr gibt. "Der Stopp der Virus-Übertragung ist einer der größten Schritte im Gesundheitsbereich", sagt WHO-Chefin Margaret Chan.

Die Entwicklung in Kuba sei "ein bedeutender Sieg" im Kampf gegen HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten und ein "wichtiger Schritt hin zu einer Generation ohne Aids". Laut WHO werden weltweit jedes Jahr etwa 1,4 Millionen HIV-positive Mütter schwanger. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungsländern.

Ohne eine Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten liegt das Risiko, Kinder während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen zu infizieren, bei 15 bis 45 Prozent. Durch die Behandlung sinkt das ansteckungsrisiko auf weniger als ein Prozent. Im Jahr 2009 kamen weltweit noch etwa 400.000 Kinder mit HIV zur Welt, im Jahr 2013 waren es rund 240.000. (APA/AFP, 1.7.2015)