Bonn/Canberra – Das Great Barrier Reef kommt vorerst nicht auf die Rote Liste gefährdeter Weltnaturstätten. Allerdings forderte das UNESCO-Welterbekomitee die australische Regierung auf, bis Dezember 2016 einen Bericht vorzulegen. Der WWF spricht von einer "gelben Karte" für Australien.

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In dem geforderten Bericht müssten Anstrengungen zum Schutz des weltgrößten Korallenriffs nachgewiesen werden. Das Riff hat in den vergangenen 30 Jahren etwa die Hälfte seiner Korallendecke eingebüßt.

"Wir haben einen kraftvollen Entschluss gefasst – einstimmig", sagte die Vorsitzende des Komitees, Staatsministerin Maria Böhmer am Mittwoch in Bonn. Australien habe auf die frühere Kritik der UNESCO in überzeugender Weise reagiert. Allerdings müsse das Land seine Schutzpläne jetzt auch weiter umsetzen. (APA, red, 1. 7. 2015)