Ein gutgemeinter Essensvorschlag der "New York Times" sorgt für einen Shitstorm.

Foto: Screenshot/Twitter

Selten sorgen Kochrezepte auf Twitter für Furore. Die "New York Times" und ihre Küchenchefin Melissa Clark haben es aber geschafft: Sie präsentierten eine neue Variante der Guacamole, bei der dem Avocado-Dip Erbsen hinzugefügt werden.


"Die Erbsen sorgen für Süße und verbessern die Konsistenz, außerdem wird die Farbe der grünen Avocados intensiviert", schreibt Clark. Das Rezept wurde von der "New York Times" auf Twitter mit den Worten "Vertraut uns" geteilt.

"Bitte löscht das Rezept"

Was folgte: ein veritabler Aufschrei. Wie "Poynter" berichtet, antworteten hunderte Nutzer auf den Tweet. "Bitte löscht das Rezept", war da zu lesen.


Andere nannten den Vorschlag "anstößig" oder "den schlechtesten Ratschlag bei Kochrezepten aller Zeiten". Andere Nutzer persiflierten die Zeitung, indem sie etwa vorschlugen, Kartoffeln zu Eiscreme oder Salatdressing zu Milch hinzuzufügen: "Vertraut uns."

Bush und Obama vereint

Sogar präsidial wurde der Vorschlag vernichtet. "Ich schätze die 'New York Times', aber Erbsen in Guacamole – das glaube ich nicht. Zwiebel, Knoblauch, Chili ... klassisch", verkündete US-Präsident Barack Obama.


Seltene Einigkeit bestand mit dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Jeb Bush, der die Idee ebenfalls zurückwies: "Man gibt keine Erbsen in Guacamole." Die republikanische Partei im Bundesstaat Texas sah die "New York Times" sogar einen "Krieg gegen Texas" heraufbeschwören.


Die "New York Times" hat bisher nicht auf den Shitstorm reagiert. (fsc, 2.7.2015)