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Derzeit sind die Banken in Griechenland geschlossen.

Foto: REUTERS/Cathal McNaughton

Washington – Griechenland hat nach einer vorläufigen Einschätzung aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF) bis Ende 2018 einen zusätzlichen Finanzbedarf von 50 Milliarden Euro. Das geht aus einem ersten IWF-Entwurf über eine Bewertung der Schuldentragfähigkeit des Landes hervor. Wenn die geplanten Reformen weiter aufgeweicht werden, vor allem über die Gewährung niedrigerer Primärüberschussziele, dann würden laut IWF auch Schuldenschnitte notwendig.

Ausdrücklich heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Papier, die jüngste dramatische Entwicklung in Griechenland sei dabei noch nicht berücksichtigt, der Text ist auch mit dem 26. Juni 2015 datiert. Das Papier mit Berechnungen der Experten ist auch mit der IWF-Führung noch nicht abschließend abgestimmt.

Alleine zwischen Oktober 2015 bis Oktober 2016 würden 29 Milliarden Euro benötigt, heißt es weiter.

Athen konnte jüngst eine Kreditrate in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an den IWF nicht zurückzahlen und ist damit von weiteren Hilfen abgeschnitten. Die EU will mit weiteren Beratungen über mögliche Hilfen das Ergebnis eines Referendums am Sonntag in Griechenland abwarten. (Reuters, red, 2.7.2015)