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Ein pro-russischer Rebell nahe der Absturzstelle.

Foto: REUTERS/Maxim Zmeyev/Files

Atlanta – Nach Meinung niederländischer Ermittler gibt es Grund zu der Annahme, dass pro-russische Rebellen für den Abschuss der Maschine der Malaysia Airlines am 17. Juli 2014 über der Ostukraine verantwortlich sind. Das berichtete der US-Sender CNN in der Nacht auf Donnerstag unter Berufung auf einen vorläufigen Untersuchungsbericht.

Bei der Luftfahrtkatastrophe waren 298 Menschen getötet worden. US-Ermittler kamen zu dem Schluss, dass die Boeing von einer Rakete abgeschossen wurde. Die Boeing 777 war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur.

Buk-Rakete

Eine mit einem von niederländischen Experten erstellten Entwurf für den Untersuchungsbericht zum Absturz des Fluges MH17 vertraute Quelle sagte CNN, bei dem Geschoss habe es sich um eine russische Boden-Luft-Rakete vom Typ Buk gehandelt. Sie sei vom einem Dorf abgefeuert worden, das unter Kontrolle pro-russischer Rebellen stand. Die Maschine stürzte im Raum von Donezk ab.

Der Bericht kritisiert den Angaben zufolge auch die Fluggesellschaft Malaysia Airlines. Im Gegensatz zu anderen Luftlinien habe sie entgegen entsprechenden Warnungen das Konfliktgebiet in der Ostukraine überflogen.

Nach dem Abschuss der Maschine hatten sich die Ukraine und die Rebellen gegenseitig dafür verantwortlich gemacht. (APA, 16.7.2015)