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Wer illegal Filme oder Musik hochlädt, muss in Großbritannien vielleicht bald ein Jahrzehnt hinter Gitter wandern

Foto: APA/EPA/Laurent

Für Film- und Musikpiraten könnte es in Großbritannien bald um einiges ungemütlicher werden: Die britische Regierung bereitet ein Gesetz vor, dass die maximale Strafe für Urheberrechtsverletzungen auf zehn Jahre Haft anheben würde. Damit könnte eine "erhebliche Abschreckungsmaßnahme" gesetzt werden, sagte ein Regierungssprecher zur BBC. Dahinter soll erheblicher Druck aus Hollywood stecken. Große Produktionsfirmen bezahlen in Großbritannien sogar Mitarbeiter, die in Polizeistationen im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen arbeiten.

Nicht gegen "kleine Fische"

Die geplanten Maßnahmen sollen sich allerdings nur gegen jene Nutzer richten, die im großen Stil selbst Filme und Musik hochladen. "Private" Downloader von geschützten Werken sollen nicht so lange ins Gefängnis wandern, wenngleich auch hier härtere Strafen angedacht sind. Bis zur Gesetzeswerdung könnte es noch zu erheblichen Konflikten mit Internetaktivisten kommen, analysiert die BBC. (fsc, 19.7.2015)