Check-In-Zeiten im Überblick

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Gut vorbereitet in den Urlaub zu fahren, das wollen viele Reisende. Während die Taschen häufig bereits Tage vorher gepackt werden, sieht das beim Check-in der Flüge meist anders aus, notgedrungen. Viele Reisende würden gerne vor Reiseantritt bereits die Boarding-Pässe für Hin- und Rückflug ausdrucken oder auf ihr Smartphone laden. Bei vielen Fluggesellschaften ist der Online Check-in für den Rückflug dann jedoch noch nicht verfügbar.

Anlässlich der Haupt-Reisezeit hat Skyscanner die Online Check-In Zeiten der wichtigsten Fluggesellschaften unter die Lupe genommen um diesbezüglich für mehr Transparenz zu sorgen.

Check-in: Billigfluggesellschaften im Durchschnitt früher

Während Reisende, die ihren Flug mit einer etablierten Airline wie Lufthansa (23 Stunden), Emirates (24 Stunden) oder British Airways (24 Stunden) erst relativ kurzfristig einchecken können, bieten Easyjet & Co. ihren Kunden hier deutlich mehr Flexibilität. Bei Ryanair, Easyjet & TUIfly ist der Boardingpass bereits 30 Tage vor Abflug verfügbar. Auf diese Weise können Reisende noch bequem von zu Hause ihre Bordkarte für Hin- und Rückflug herunterladen, denn unterwegs ist ein Internet-Zugriff oft nicht oder nur eingeschränkt möglich.

Gute Gründe für unterschiedliche Online Check-In Zeiten

Warum variieren die Online Check-In Zeiten zwischen 23 Stunden und bis zu 30 Tage im Voraus? Skyscanner hat dies hinterfragt und herausgefunden, warum Reisende von kürzeren Check-In Zeiten profitieren können. So ist wird durch einen kürzeren Check-in-Vorlauf verhindert, dass Reisende den falschen Flug einchecken. Dies ist aufgrund flexibler Tickets bei einigen Airlines durchaus möglich. Da der Check-In laut Lufthansa zur Flugvorbereitung zählt, ist das Umbuchen eines Fluges nach dem Check-in nicht so ohne weiteres möglich. Lufthansa bietet die Möglichkeit, gegen Aufpreis direkt nach dem Ticket-Kauf eine Sitzplatzreservierung vorzunehmen.

Flexibel in der Planung

Außerdem bleiben Fluggesellschaften durch kürzere Check-In Zeiten flexibel in ihrer Planung, da sie auf steigende Nachfrage auch kurzfristig reagieren können. Auch das kommt den Reisenden natürlich zu Gute. Denn Linienfluggesellschaften wie Lufthansa oder British Airways haben unterschiedliche Flugzeug-Typen mit z.B. unterschiedlich großen Business- und First-Class-Kontingenten in ihrer Flotte, EasyJet & Co. jedoch nicht. Auch sind externe Regelungen der Länder, Reisepässe und Visa-Bestimmungen Gründe für unterschiedliche Check-In Zeiten.

Für alle die lieber bis zum letzten Moment warten ist sicherlich auch der Hinweis nützlich, dass auch der spätestmögliche Zeitpunkt für den Online-Check-in je nach Fluggesellschaft stark variiert.

Alle von Skyscanner untersuchten Fluggesellschaften stellen ihre Apps auf Englisch zur Verfügung, nur 15 Airlines bieten auch mobile Apps (für iOS) auf Deutsch an.

5 Tipps rund um den Check-in von Skyscanner Reise-Experte Peter Melcher:

  1. Vorab informieren

Reisende sollten sich frühzeitig darüber informieren, welche Check-in Möglichkeiten ihre Fluggesellschaft anbietet und ab wann der Check-in möglich ist. Bei eingeschränktem Internetzugang lohnt sich der Download von Smartphone Anwendungen der jeweiligen Fluggesellschaft.

2. Boarding Pass zu Hause ausdrucken/herunterladen

Falls möglich empfiehlt es sich die Boarding Pässe für Hin- und Rückflug bereits zu Hause herunterzuladen oder auszudrucken. Für mobile Board-Karten empfehle ich das Nutzen der Apps Passbook (iOS) und PassWallet (Android).

3. App anstatt mobiles Internet

Aufgrund der häufig besseren Benutzerfreundlichkeit lohnt es sich gerade bei eingeschränktem Internet-Zugang die mobilen Apps der Fluggesellschaften zu verwenden, diese bieten ebenfalls die Möglichkeit online einzuchecken. Lediglich bei 15 der 25 untersuchten Fluglinien sind die Apps auf Deutsch verfügbar, beinahe alle bieten diese jedoch zumindest in englischer Sprache an. Bei einem Großteil der Airlines sind die Webseiten jedoch auch mobile optimiert, sodass man auch bequem im Browser des Smartphones einchecken kann.

4. Internet im Ausland kostet keine Vermögen

Dank der neuen EU-Verordnung die zum 01. Juli 2015 in Kraft getreten ist wurden Roaming- und somit auch Internetgebühren im Ausland weiter eingeschränkt. Der maximale Preis den Telekommunikationsanbieter nun pro Megabyte verlangen dürfen liegt bei 0,23 € und muss auf Kilobyte genau abgerechnet werden.

5. WIFI Hotspots nutzen

Sollte das ausgewählte Hotel kein kostenloses WLAN anbieten, gibt es öffentliche Alternativen. Große Marken wie McDonalds, Starbucks oder Apple Stores bieten kostenlosen Internetzugang an. Tipp: Manchmal funktionieren diese sogar von der Straße aus. (red, 28.7.2015)