Jaunde – Zwei Selbstmordattentäter haben im Norden Kameruns elf Menschen mit in den Tod gerissen. 32 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Präsident des Landes, Paul Biya, mit. Er verurteilte die Anschläge. Angaben zu den Tätern machte er nicht. Der staatliche Radiosender CRTV hatte am Mittwoch zunächst von 20 Toten berichtet.

Die Anschläge ereigneten sich nach Angaben Biyas auf einem Markt und in einem Wohnviertel der Stadt Maroua in der Region Hoher Norden. Wer für die Taten verantwortlich ist, war zunächst unklar. Jedoch wird vermutet, dass Mitglieder der nigerianischen Terrorgruppe Boko Haram verantwortlich sind. Die islamischen Extremisten verüben immer wieder Anschläge in den Nachbarländern, so auch in Kamerun. Das westafrikanische Land unterstützt Nigeria im Kampf gegen die Terroristen. (APA, 23.7.2015)