Urban Campsite Amsterdam nennt sich der wohl ungewöhnlichste Campingplatz Europas bei Amsterdam. Dort muss niemand in gewöhnlichen Zelten oder Wohnmobilen schlafen, sondern in Kunst. Und das direkt am Strand. 14 Objekte kann man hier buchen, wobei das schmucke Häuschen auf Stelzen noch am normalsten ist. Spaciger wirken da schon Gebilde deren Form an Raumstationen erinnern oder an riesige Flaschen oder an eckige Insekten. Eine Ansichtssache. (red, 2.8.2015)
So sieht das Gelände des Camping/Kunst-Platzes direkt am Strand aus.
Vom Dachboden aus seiner Kindheit ließ sich hingegen Arjen Boerstra inspirieren, als er seine Installation schuf und Attic nannte.
Was ist das? Toiletten und Duschen. "Tribal Toilet Tower" nennt sich die Anlage, mit dessen Entwicklung sich das Atelier van Lieshout einen lange gehegten Traum erfüllte.
Was das Äußere schon ahnen lässt: das Innere der Installation Solid Family von Boomhuttenfest ist recht verwinkelt, aber sehr gemütlich.
Sieht aus wie ein Insekt und heißt auch so: Bedbug, freundlich übersetzt: Bettkäfer, nennen die Künstler Franka te Lintel Hekkert und Ronnie Kommene ihre Konstruktion. Maximal zwei Personen passen hier rein.
Ein transparentes Dach hat die "Kite Cabin" für zwei Personen – so kann man ganz entspannt die Sterne beobachten. Entworfen hat sie Frank Bloem. Dazu gibt's auch einen Drachen, den man bei gutem Wind steigen lassen kann.
Besonders stimmungsvoll wird's bei Nacht.
Val Ross heißt dieses skurrile Wohnobjekt von MUD Projects. Wer hier schläft, sollte kein Klausthrophobiker sein.
Das ist die Rezeption des Urban Campsite Amsterdam.
Das Ibc shrinkwrap house von Refunc ist komplett aus Müll gebaut – aber auch die anderen Projekte auf dem Urban Campsite Amsterdam arbeiten mit Recyclingmaterial.
Diese Rettungskapsel heißt Upside down you turn me und stammt von Rob Sweere.
Diese silberne Wohnkugel von Robbert van der Horst kann man mit der Sonne drehen – und hat so immer reichlich Licht oder Schatten, wie man mag. Universe 7 heißt sie und hat Platz für maximal zwei Personen.
In diesem lustigen Bau von Venividimultiplex namens Superfire passt nichts anderes als ein kreisrundes Bett. Aber was will man mehr?
Inspiriert von den Hütten der Samen wurde Victor Leurs zu seinem Goahti.
Wem im Zelt die Decke auf den Kopf fällt, der steigt einfach aufs Dach und springt auf dem Trampolin herum. Trampotent heißt das Zelt von Vince Vijsma.