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Vizepräsident Joe Biden könnte sich laut "New York Times" doch um die Nachfolge Barack Obamas in Stellung bringen.

Foto: AP Photo/Brennan Linsley

Washington – US-Vizepräsident Joe Biden erwägt nach einem Zeitungsbericht doch die Bewerbung um die demokratische Präsidentschaftskandidatur. Bidens Berater hätten damit begonnen, Kontakte zu führenden Persönlichkeiten und Spendern bei den Demokraten aufzunehmen, die sich noch nicht ausdrücklich zu einer Unterstützung einer Kandidatur der Demokratin Hillary Clinton bekannt hätten.

Das berichtete die "New York Times" am Samstag. Unter den Gesprächspartnern seien auch solche gewesen, die wachsende Zweifel an der Eignung der früheren US-Außenministerin hätten.

Die "Times"-Kolumnistin Maureen Dowd schrieb zudem von Treffen Bidens mit Freunden und Familienmitgliedern in seinem Haus, bei denen er von seiner Absicht, ins Rennen um die Kandidatur einzusteigen, berichtet haben soll. Demnach könnte er Clinton bei den Vorwahlen in den ersten beiden Staaten Iowa und New Hampshire herausfordern. Im Juni hatte es noch aus dem persönlichen Umfeld Bidens geheißen, er hätte nicht das "Herz" oder den Antrieb für eine Bewerbung um die Kandidatur.

Die 67-jährige Clinton ist die Favoritin der Demokraten bei den sogenannten Primaries, die im Februar 2016 beginnen. Zuletzt war sie aber auch in die Kritik geraten – unter anderem wegen ihres Umgangs mit dienstlichen E-Mails während ihrer Zeit als Außenministerin. Bei den Republikanern gehen nach derzeitigem Stand 17 Politiker in den Kampf um die Nominierung. (APA, 2.8.2015)