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PlayStation-Chef Andrew House erfreut sich bester Bilanzen.

Foto: REUTERS/Yuya Shino

Die hohe Nachfrage nach Sonys Spielkonsole PlayStation 4 scheint nicht abzureißen. Wie der japanische Elektronikkonzern meldete, wurden im vergangenen Quartal (1. April bis 30. Juni 2015) weitere drei Millionen Geräte verkauft – 300.000 mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Für die PlayStation-Sparte bedeutete das ein Umsatzwachstum um 12,1 Prozent auf 2,365 Milliarden Dollar und einen Gewinnanstieg auf 160 Millionen Dollar dank höherer Absätze und sinkender Produktionskosten. In Summe wurden seit dem Marktstart im November 2013 bereits 25,3 Millionen PS4 verkauft.

Marktführer

Der anhaltende Erfolg der Spielkonsole ist zumindest für Statistikfreunde aus vieler Hinsicht bemerkenswert – ganz abgesehen davon, dass sie den schwer angeschlagenen Konzern zurück in die schwarzen Zahlen zieht.

Denn Sony hält damit bereits mehr als 50 Prozent Marktanteil in dieser Hardwaregeneration und konnte bis Juni 2015 insgesamt mehr PS4 verkaufen als die Konkurrenten Microsoft und Nintendo mit Xbox One und Wii U zusammen, berichtet Arstechnica. Microsoft gibt nur Auslieferungszahlen und Gesamtzahlen mit Xbox 360 an, doch dürfte sich die XBO bis dato gut 14 Millionen Mal verkauft haben, die Wii U knapp mehr als 10 Millionen Mal.

Auf Rekordkurs

Marktverhältnisse, die zunehmend an die Ära der PS2 erinnern, als Sony den Konsolenmarkt dominierte. Tatsächlich ist die PS4 sogar auf dem besten Weg, die noch bis heute meistverkaufte Heimkonsole zu überholen, sollte der Trend anhalten. Während die PS4 nur 20 Monate benötigte, um die 25-Millionen-Marke zu durchbrechen, erreichte die PS2 erst nach 32 Monaten die 20-Millionen-Schwelle, meldet Gamesradar.

Der Videospielmarkt seit damals gewiss auch deutlich gewachsen, andererseits sehen sich Konsolen heute weit mehr Konkurrenz von außen ausgesetzt. So buhlen nicht nur andere Konsolen und der PC um die Freizeit und das Budget der Spielerschaft, sondern immer öfter auch mobile Endgeräte. Aufgrund der höheren Dichte an Spielgeräten und immer rasanter voranschreitender Produktzyklen ist zudem fraglich ist, ob sich die PS4 so lange in den Regalen halten können wird wie die mehr als 10 Jahre lang verkaufte PS2. (zw, 3.8.2015)