Die alte Donaubrücke in Mauthausen stoße an ihre Grenzen, sagen die Verkehrsplaner.

Foto: Dralon/Wikipedia (CC BY 2.0)

Mauthausen/Amstetten – Oberösterreich und Niederösterreich haben sich darauf geeinigt, bei Mauthausen (Bezirk Perg) eine neue Donaubrücke zu bauen. Die Kosten von 60 Millionen Euro werden zu gleichen Teilen getragen, verkündeten die Landeshauptmänner Josef Pühringer und Erwin Pröll sowie der oö. LH-Stv. Franz Hiesl (alle ÖVP) in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Mauthausen.

Die Mauthausener Straße (B 123) verbindet Ober- und Niederösterreich und ist eine zentrale Verkehrsader für Wirtschaft und Pendler. Die 50 Jahre alte Brücke über die Donau stoße aber mit täglich 22.000 Verkehrsteilnehmern an ihre Grenzen, hieß es. Zudem ergab eine Prüfung 2013 eine massive Verschlechterung der Bausubstanz, so dass spätestens 2018 eine umfangreiche Sanierung verbunden mit einer Totalsperre nötig werde.

Standortbestimmung

Nun gelte es, den Standort der neuen Brücke zu bestimmen. Das solle bis Ende des Jahres geschehen, so die Landeshauptleute. Das Projekt soll in der kommenden Legislaturperiode umgesetzt werden.

Der 2013 sogar mit Bürgerprotesten und einer Brückensperre geforderte Bau der Umfahrungsstraße Pyburg-Windpassing (Bezirk Amstetten) sei nun ausgeschrieben, teilte Pröll mit. Beschwerden gegen das Projekt an der B 123 seien vor kurzem zurück- bzw. abgewiesen worden. Die Bauarbeiten an der 2,5 Kilometer langen Umfahrung der beiden Orte um knapp 14 Millionen Euro sollen noch heuer beginnen, Ende 2017 ist die Verkehrsfreigabe geplant. Das regionale Verkehrsprojekt entlaste Bürger vom Durchzugsverkehr und sei ein wichtiger Zubringer zur künftigen Donaubrücke Mauthausen. (APA, 19.8.2015)