St. Pölten – Der am Sonntag im Alter von 65 Jahren verstorbene niederösterreichische Superintendent Paul Weiland ist am Freitag in St. Pölten beigesetzt worden. Senior Pfarrer Karl-Jürgen Romanowski nahm die Einsegnung vor. Nach der Beerdigung auf dem Hauptfriedhof fand in der Kapelle des NÖ Landhauses ein von Bischof Michael Bünker zelebrierter Trauergottesdienst statt.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bezeichnete Weiland, der seit 1. September 1998 Superintendent der Evangelischen Kirche A. B. in Niederösterreich war, in seiner Trauerrede als "Seelsorger mit Leib und Seele und für Leib und Seele". Er würdigte auch dessen ökumenisches Bestreben, seine "bedachtsame Art" und "Fähigkeit zum Dialog". Der Superintendent habe "Vertrauen aufgebaut und Brücken aufgebaut". Mit seinem Tod habe Niederösterreich "einen großartigen Seelsorger verloren".

"Als Evangelische Kirche in Österreich dürfen wir trotz der Trauer Gott dem Herrn für das Leben und Wirken von Paul Weiland danken", sagte Synodalpräsident Peter Krömer. Der Superintendent der Steiermark, Hermann Miklas, betonte, dass Weiland sein Amt "zur Lebensaufgabe" geworden sei.

Von einer "großen gegenseitigen Wertschätzung und Freundschaft", die sich in den vergangenen Jahren entwickelt habe, sprach der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng. Der Herzogenburger Propst Maximilian Fürsinn strich die "Verlässlichkeit und Gesprächsbereitschaft" Weilands heraus, der eine "Ökumene der Freundschaft" geprägt habe. (APA, 21.8.2015)