Die PS4-Umsetzung der Abenteuerserie "Uncharted" erscheint am 7. Oktober in höherer Auflösung und mit diversen anderen Verbesserungen, wie korrigierter Tiefenschärfe.

Foto: uncharted: the nathan drake collection

Wie berichtet, erscheint am 7. Oktober die "Uncharted Collection". Sie enthält überarbeitete Versionen von "Uncharted: Drake's Fortune", "Uncharted 2: Among Thieves" und "Uncharted 3: Drake's Deception". Eurogamer hat mit einem Vergleichsvideo bereits das erste Resümee zu den Remasters abgegeben. Demnach handle es sich um mehr als eine Portierung in besserer Auflösung und höherer Bildwiederholungsrate. Es sei die "bislang beste Arbeit" des Entwicklerstudios Bluepoint Games, so der Autor des Artikels John Linneman. Das Studio ist unter anderem für die HD-Collection von "Metal Gear Solid" verantwortlich.

Für den Vergleich wurde der Story-Trailer, welcher die 1080p und 60fps der Portierungen demonstriert, mit den Szenen aus den Originalspielen verglichen. In allen Teilen wurden die Texturen deutlich verbessert, die Kanten geglättet (Post-Process-Anti-Aliasing) und auch Spezialeffekte, wie Explosionen, sind grundlegend überarbeitet worden. Für eine realistischere Darstellung sorgen zudem detailliertere Polygonmodelle und feinere Schatten.

DigitalFoundry

Performance-Probleme behoben

Laut Linneman profitiere von der Überarbeitung am meisten der erste Teil "Uncharted: Drake' Fortune". Performance-Einbrüche und das Screen-Tearing des ersten Teils scheinen mit der Portierung überwunden zu sein.

Hervorgehoben wird zudem, dass neben grundlegenden Elementen auch kleinste Details überarbeitet wurden. Vieles würde erst beim näheren Betrachten auffallen, wie beispielsweise die Nähte von Nathans Lederarmband.

"Erwähnenswertes Versäumnis"

Zusätzlich zum Trailer wurde von Eurogamer auch das Gameplay der Remastered-Version von "Uncharted 2: Among Thieves" mit dem Originalspiel für die PS3 verglichen. Trotz Kompressionsartefakten, die sich durch die Videoaufzeichnung ergeben, würden sich hier deutliche Verbesserungen erkennen lassen. Neben hochauflösenderen Texturen gibt es mehr Alpha-Effekte. Als ein Helikopter eine Brücke zerstört, ist beispielsweise mehr Staub und Rauch zu sehen.

DigitalFoundry

Als bisher einziges "erwähnenswerte Versäumnis" der PS4-Umsetzungen nennt Linneman das fehlende Motion Blur. Der Unschärfe-Effekt lässt Bewegungen grundsätzlich realistischer erscheinen und wurde eigentlich mit dem zweiten Teil für die PS3 eingeführt. Ob die Szenen bei den portierten Versionen, im Gegensatz zu den Umsetzungen für PS3, in Echtzeit gerendert werden, wird sich erst beim Release herausstellen. (lmp, 24.8.2015)