Wien – "News", seit Ende April mit runderneuertem Heft und Team auf dem Markt, hat im ersten Halbjahr 2015 knapp 10.000 Exemplare weniger (114.361) als im ersten Halbjahr 2014 verkauft. Die verbreitete Auflage stieg hingegen von 133.661 auf 139.405 Stück. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) am Montag veröffentlichte.

Bei den Tageszeitungen wurden dabei erstmals flächendeckend auch E-Papers ausgewiesen. Mit Abstand meistverkaufte Tageszeitung Österreichs war mit durchschnittlich 771.867 verkauften Printausgaben pro Wochentag einmal mehr die "Kronen Zeitung". Auch 3.857 E-Papers verkaufte das Blatt. Ein Jahr davor waren es 786.000 verkaufte Exemplare.

Auf den weiteren Plätzen folgten die "Kleine Zeitung" mit 278.870 verkauften gedruckten und 6.761 verkauften E-Paper-Ausgaben, der "Kurier" mit 138.319 Papier- und 2.182 digitalen Ausgaben sowie die "Oberösterreichischen Nachrichten" mit 107.052 Print- und 1.654 Digital-Exemplaren. Die "Tiroler Tageszeitung" verkaufte im Schnitt 82.534 Titel und 798 E-Papers, "Die Presse" 69.399 Zeitungen und 4.667 E-Papers, die "Salzburger Nachrichten" 67.602 gedruckte Ausgaben und 1.509 E-Papers, die "Vorarlberger Nachrichten" 60.593 Druck- und 3.914 E-Paper-Ausgaben, das "Wirtschaftsblatt" 20.208 Zeitungen und 2.225 E-Papers und die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" 7.258 Exemplare.

Für den STANDARD wies die ÖAK 64.370 Printexemplare und 2.985 E-Papers aus. Steigern konnte DER STANDARD die Zahl der Abos: von 53.318 auf 54.819.

Zuwächse

Im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2014 gab es bei der verkauften Auflage ohne E-Papers Zuwächse bei der "Kleinen Zeitung", den "Salzburger Nachrichten" sowie den "Vorarlberger Nachrichten". Die übrigen Titel verbuchten teils mehr oder weniger starke Rückgänge bei den Verkaufszahlen – siehe Zahlen im Detail (links als PDF).

"Österreich" druckt mehr, verkauft weniger

Bei den Gratiszeitungen konnten "Heute" und "Österreich" ihrer verbreiteten Auflagen erhöhen. "Heute" kam demnach im ersten Halbjahr 2015 auf 635.488 verbreitete Exemplare, "Österreich" auf 540.019. Die "Krone" erreichte eine verbreitete Auflage von 809.639 Stück, die "Kleine" 296.531, der "Kurier" 150.846.

"Österreich" wirft zwar die Druckerpresse an, verliert aber gleichzeitig immer mehr zahlende Leser. Nach einer verkauften Auflage von 49.452 Exemplaren im ersten Halbjahr 2014 bringt es "Österreich" ein Jahr später unter der Woche nur noch auf 32.450 verkaufte Exemplare. Die gedruckte Auflage liegt jetzt bei 575.939 nach 566.823 Stück ein Jahr davor. Über Abonnement verkauft das Medium 21.660 Stück.

Der Gratiswochenzeitungsring RMA mit den "Bezirksblättern" meldete bei der verbreiteten Auflage 3.364.949 Exemplare. Die Kaufwochenzeitung "NÖN" brachte es auf 112.701 verkaufte Titel.

Zuwächse bei einigen News-Titeln

Unterschiedlich die Ergebnisse bei den Magazinen: "Die ganze Woche" blieb mit 310.429 verkauften Ausgaben unter den Vorjahreszahlen. In der Verlagsgruppe News gab es bei "Woman" (131.846 verkaufte Exemplare), "Profil" (68.097) und "E-Media" (35.412) gegenüber dem Vorjahr Zuwächse bei den Verkäufen, "TV-Media" (184.629) und "News" (114.361) verzeichneten indes Rückgänge bei den Verkäufen. "Servus in Stadt & Land" gibt leicht nach und pendelt sich bei 132.467 (2014: 135.617) ein. (APA, red, 24.8.2015)