Der Film "Ziemlich beste Freunde" erzählt von der Freundschaft zwischen dem wohlhabenden Philippe, der seit einem Unfall beim Paragliding gelähmt ist, und seinem langjährigen Pflegehelfer Driss, der mit seiner unkonventionellen Art Philippe neuen Lebensmut gibt. Der Film basiert auf der Autobiografie des ehemaligen Pommery-Geschäftsführers Philippe Pozzo di Borgo.

Foto: Constantin Filmverleih

Gesundheits- und Krankenpfleger sind für die individuelle Betreuung und Pflege von pflegebedürftigen Menschen zuständig. Zu den wesentlichen Aufgaben der Krankenpflege gehört es, Menschen aller Altersstufen in Problemsituationen beizustehen und gegebenenfalls dem Einzelnen ein würdiges Sterben zu ermöglichen. Für das Wohl der Kranken und Hilfsbedürftigen ist eine enge Zusammenarbeit mit Betroffenen, deren Angehörigen und anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen wichtig.

Schlüsselpersonal mit Eigeninitiative

Die Arbeiten am Krankenbett sind vielfältig und müssen stets den Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Die Schaffung einer Atmosphäre, in der sich der Patient körperlich und seelisch möglichst wohlfühlen kann, ist Aufgabe des gesamten Betreuungsteams. Dem Pflegepersonal kommt dabei eine Schlüsselposition zu, die große Eigeninitiative erfordert.

Hohe psychische Belastbarkeit

Pflegerinnen und Pfleger sollten Freude am Umgang mit Menschen, hohe soziale Kompetenz und großes Einfühlungsvermögen haben. Sie dürfen keine Berührungsängste haben und brauchen viel Geduld und Teamfähigkeit. Rasches Auffassungs- und Reaktionsvermögen wie auch körperliche und psychische Belastbarkeit sind für ihre Arbeit unabdingbar. Zudem müssen Pfleger zu Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten bereitstehen.

Lehrgänge als Ausbildung

Pflegehelfer unterstützen das diplomierte Pflege- und Krankenpersonal. Beide sind in Krankenhäusern, Ambulatorien, Pflegeanstalten und in der Hauskrankenpflege tätig. Die Ausbildung erfolgt in der Regel in einschlägigen Lehrgängen. Der Lehrgang für diplomierte Pfleger dauert drei Jahre, während die Ausbildung zum Pflegehelfer innerhalb eines Jahres absolviert wird.

Durchschnittlich 29.200 Euro nach zehn Jahren

Die Gehaltsunterschiede zwischen diplomiertem Pflegepersonal und Pflegehelfern wachsen mit zunehmender Berufserfahrung. Außerdem sind Arbeitsbedingungen und Gehaltssituation von Bundesland zu Bundesland verschieden. Das Einstiegsgehalt eines diplomierten Pflegers beträgt im Durchschnitt zwischen 26.600 und 28.000 Euro brutto pro Jahr. Nach zehn Dienstjahren beträgt das durchschnittliche Grundgehalt 29.200 Euro und nach 20 Jahren 32.200 Euro brutto pro Jahr. Nach 35 Jahren erhält ein diplomierter Pfleger bis zu 40.600 Euro.

Das Gehalt eines Pflegehelfers beginnt im Schnitt bei knapp über 25.000 Euro brutto und steigt nach zehn Dienstjahren auf 26.600 Euro, nach 20 Dienstjahren auf 28.000 Euro und nach 35 Jahren auf bis zu 32.200 brutto.

Zulagen

Zu diesen Gehältern treten Zulagen hinzu, etwa Erschwernis- und Gefahrenzulagen oder für die Arbeit auf Intensivstationen, die bis zu 3.600 Euro pro Jahr ausmachen können. (Conrad Pramböck, 28.8.2015)