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Apple TV könnte zum Dreh- und Angelpunkt von Apples neuer Content-Strategie werden.

Foto: Apple

Apples Vorhaben, eine eigenen Streaming-Plattform für Filme und Serien aufbauen zu wollen, sind schon länger durchgesickert. Das Magazin "Variety" will nun von Insidern erfahren haben, dass der Konzern dafür besondere Pläne hegt. Demnach dürfte das Unternehmen in Gesprächen mit Hollywood sein, um eigene Inhalte für den Dienst zu produzieren.

Ab 2016

Ob der Fokus dabei mehr auf Filme oder Serien gelegt wird, ist noch nicht bekannt. Laut Bericht könnte Apple eine eigene Produktionsabteilungen aufbauen, um mit Netflix konkurrieren zu können. Die Arbeit soll 2016 aufgenommen werden. Bisherigen Informationen zufolge dürfte auch der Streaming-Dienst erst im kommenden Jahr starten. Angeblich soll sich das Unternehmen zuvor bereits darum bemüht haben, die Moderatoren der BBC-Serie "Top Gear" an Bord zu holen, die nun jedoch zu Amazon gewechselt sind.

Noch viele offene Fragen

Wie weit Apples Vorhaben bereits fortgeschritten ist, ist noch nicht bekannt. Unklar ist auch, wie die Preise für so eine Plattform aussehen könnten. Und die Konkurrenz ist hart. Netflix und Amazon versuchen jeweils mit eigenen, exklusiven Inhalten die Kunden auf ihre Plattform zu bringen. Dazu gehören auf Netflix-Seite etwa Hits wie "House of Cards" und "Orange is the New Black" und bei Amazon unter anderem "Transparent".

Ein gemachtes Bett ist der Einsteig ins Videostreaming-Geschäft jedenfalls nicht. Netflix hat erst kürzlich den Preis eines Abomodells angehoben. Zudem verliert das Unternehmen im Oktober mehrere Blockbuster-Filme, da ein Lizenzabkommen nicht mehr verlängert wurde. Andererseits versuchen auch klassische TV-Sender mit eigenen Streaming-Angeboten Fuß zu fassen.

Wie üblich, gibt Apple zu Gerüchten keine Kommentare ab. Die nächste, bereits fix angekündigte Apple-Präsentation findet am 9. September statt. Zu dem Termin werden das neue iPhone 6s und ein neues Apple TV erwartet. Dass der Konzern Details zum Videostreaming-Dienst verrät, ist aber eher unwahrscheinlich. (br, 1.9.2015)