Felix Baumgartner landete beim Kinderfest in Herzogenburg.

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Es überschlagen sich dieser Tage die TV-Ereignisse: Nach Wahlfahrt plant der ORF offenbar ein neues Talkformat mit Hanno Settele. Bei Schlaflos mit Settele werden Prominente interviewt. Gut so; es wurde Zeit, das Talent zu reaktivieren. Schade nur, dass das Format 2016 zu spät kommt, um auf eine prominente Scheidung zu reagieren. Kermit und Miss Piggy sind getrennt! Der Frosch wurde mit einer Neuen ertappt!

Auch die Heimat ist allerdings voll von Giganten, denen Settele interessante, tiefe Gedanken entlocken könnte – eine weitere TV-Sensation brachte solch einen Titanen in Erinnerung: In Herzogenburg landete bei den Kindersommerspielen Felix Baumgartner mit dem Helikopter! Und: Wie es seine Art ist, in den Seitenblicken war‘s zu erfahren, ließ es er, der mit seinem Rekordsprung aus der Stratosphäre weltbekannt wurde, abermals an visionären Mahnungen nicht fehlen.

Erinnerlich ist sein Plädoyer für eine „gemäßigte Diktatur“ und die „gesunde Ohrfeige“. Warum sollte auch jemand, der mit 1300 km/h flog, also schneller als eine Pistolenkugel (900 km/h), nicht versuchen, durch Weitergabe seiner Erleuchtungen die Welt besser zu machen! Insbesondere auch in den Seitenblicken. Nach Schilderung seiner Flugtat ging der Mann ohne Höhenangst denn auch tatsächlich zum Appell über:

Es sei wichtig für Kinder, aus der „Komfortzone“ rauszukommen. „Die Jugend verbringt zu viel Zeit vor Computern“, sprach der Weise, auf den jedoch, sollte die Vision vom „Internet der Dinge“ wahr werden, viel Aufklärungsarbeit wartet. Gut so. Und er möge sie in Setteles Show fortsetzen. Außer Kermit und Miss Piggy (wieder ein Paar) wären für eine schlaflose Stunde zu gewinnen. (Ljubiša Tošić, 3.9.2015)