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Feuerwehrleute müssen mitunter große Gefahren auf sich nehmen, die Aufnahmeprüfung ist hart. Die Gehälter unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Im Schnitt beträgt das Einstiegsgrundgehalt 28.500 Euro brutto pro Jahr.

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Manchmal sind auch skurrilere Aufgaben dabei: Hier wird ein Haflinger aus einer Jauchengrube befreit. Für solche Einsätze ist aber oft die Freiwillige Feuerwehr zuständig, eine Berufsfeuerwehr gibt es nur in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt.

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Diese Katze wurde nicht gerettet – sie ist die Rettung: Das Miauen von 'Jimmy' machte eine Familie auf den Brand in ihrem Wohnhaus aufmerksam.

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Berufsfeuerwehrleute löschen Brände, leisten technische Hilfe, sind im Zivil- und Katastrophenschutz eingesetzt und bergen gefährdete Menschen und Tiere. Bei Einsätzen sind sie dabei Witterungseinflüssen und Geruchsbelästigungen durch Rauch, Qualm oder Gasen ausgesetzt. Instandsetzungsarbeiten an den Geräten und Fahrzeugen führen sie in der Werkstatt aus, organisatorische Arbeiten erledigen sie im Büro.

Was man können muss

Ein Feuerwehrmann bzw. eine Feuerwehrfrau braucht eine sehr gute körperliche Fitness, vor allem Körperkraft und ein gutes Gleichgewichtsgefühl, und eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Technische Begabung ist ebenso gefragt. Auch psychisch kann der Beruf sehr belastend sein, weil Feuerwehrleute immer wieder mit Menschen in Notlagen konfrontiert werden. Hohe Hilfsbereitschaft ist daher sehr wichtig. Zudem sind Schicht-, Sonn- und Feiertagsdienste die Regel.

Großteils Freiwillige

Das österreichische Feuerwehrwesen beruht größtenteils auf Freiwilligkeit. Berufsfeuerwehren gibt es nur in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt. Beim Bundesheer gibt es die ABC-Abwehrschule, die teilweise feuerwehrähnliche Aufgaben übernimmt. Private Sicherheitsdienste bieten Ausbildungen zu Brandschutzwarten oder Brandschutzbeauftragten.

Feuerwehr im Unternehmen

Manche Betriebe, wie etwa die OMV, müssen auf ihren Werksgeländen auch eine Betriebsfeuerwehr beschäftigen. Außerdem gibt es bestimmte Sonderformen, wie etwa im Wiener AKH, wo die Betriebsfeuerwehr der MA68 zugehörig ist, aber ausschließlich im Krankenhaus Dienst hat.

Aufnahmekriterien unterschiedlich

Die Ausbildung erfolgt betriebsintern. Die einzelnen Berufsfeuerwehren in Österreich haben bei der Aufnahme und Ausbildung unterschiedliche Kriterien, beispielweise bezüglich Alter oder Lenkerberechtigung. In Wien sind die Einstellungsvoraussetzungen etwa ein Mindestalter von 20 Jahren, die EU-Staatsbürgerschaft, ein einwandfreies Leumundszeugnis, eine abgeschlossene Berufsausbildung und die Absolvierung körperlicher Eignungstests und schriftlicher technischer Verständnistests.

Jedes Jahr eine Prüfung

Die Grundausbildung gliedert sich in drei Teile – Branddienst, technischer Hilfsdienst und Schadstoffdienst – und dauert 100 Tage. Bis zu sechs Jahre dauert die Ausbildung zum Oberfeuerwehrmann, wobei jedes Jahr eine Prüfung bestanden werden muss. Derzeit wird gerade eine gemeinsame Ausbildungslinie für alle Berufsfeuerwehren österreichweit ausgearbeitet.

Je nach Bundesland andere Bezahlung

Die Gehälter unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Im Schnitt beträgt das Einstiegsgrundgehalt 28.500 Euro brutto pro Jahr. Das Grundgehalt erhöht sich alle zwei Jahre und liegt nach zehn Dienstjahren bei durchschnittlich 32.700 Euro, nach 40 Dienstjahren bei 41.000 Euro brutto pro Jahr.

Je nach Fortschreiten der Karriere machen gerade in diesem Beruf die stark funktionsbezogenen Zulagen einen großen Unterschied. Bereits nach der absolvierten Grundausbildung ist es möglich, mit Zulagen ein bis zu 25 Prozent höheres Gehalt zu verdienen.