Es ist wieder soweit und es soll mehr sein als nur Film: Vom 1. bis 11. Oktober 2015 findet wird das vierte LET´S CEE Film Festival in Wien stattfinden. Gezeigt werden 118 Produktionen aus Zentral- und Osteuropa, einschließlich der Kaukasus-Region und der Türkei; die meisten als Österreich-Premieren in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln. Davon werden 41 der Filme in einem der vier stark besetzten Wettbewerbe (für Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Debütfilme) laufen, sagt Organisatorin Magdalena Żelasko. Insgesamt werden in diesen Tagen 130 Filmschaffende, Experten und Künstler in Wien sein.

Wettbewerbe

Für den Spielfilm-Wettbewerb hat der polnische Filmkritiker Tomasz Raczek aktuelle Beiträge des CEE-Raums ausgewählt: Der Eröffnungsfilm The High Sun von Dalibor Matanić, der unter anderem in Cannes den Wettbewerb Un Certain Regard gewonnen hat, ist bei dieser Auswahl mit dabei, Body aus Polen, dessen Regisseurin Małgorzata Szumowska in Berlin heuer mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde, ebenso. Aferim!, ein Balkanwestern aus Rumänien, für den Radu Jude ebenso den Silbernen Bären erhalten hat, geht desgleichen an den Start.

Preisverleihung

Daneben wird ein Dokumentar-Filmwettbewerb, ein Wettbewerb für Kurzfilme und einer für vielversprechende Erstlinge geben. The Gulls aus Russland, Sivas aus der Türkei und die lettisch-griechisch-deutsche Koproduktion Modris stehen hier stellvertretend für die Qualität dieser Sektion. Erstmals wird es auch einen mit 1.500 Euro dotierten Publikumswettbewerb geben. Die Sieger der Wettbewerbe werden bei der Preisverleihung am 10. Oktober ausgezeichnet.

Mehr Unterstützung

Unzufrieden ist man aber nach wie vor mit der Förder-Situation, berichten die Organisatoren Von Seiten der Abteilung Film im Bundeskanzleramt werde man noch immer nicht unterstützt, von Seiten der EU ebenso wenig. Und mit der Wirtschaftskammer sei ein Sponsor sogar vollständig ausgestiegen, fügt Festivaldirektor Wolfgang P. Schwelle an. (Toumaj Khakpour, daStandard.at, 24.09.2015)