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Soldaten der Präsidentialgarde vor dem Palast

Foto: REUTERS/Arnaud Brunet

Ouagadougou – Nach Kämpfen mit Putschisten in Burkina Faso hat die Armee die Kontrolle zurückgewonnen. Der Präsidentenpalast sowie eine Kaserne in der Hauptstadt Ouagadougou, die kurzzeitig in Händen der Putschisten waren, seien befreit worden, teilte die Regierung am Mittwoch mit.

Knapp eine Woche nach dem Ende eines Staatsstreichs war dem Anführer der Putschisten, Brigadegeneral Gilbert Diendéré, die Kontrolle über seine Anhänger entglitten. Diendéré habe "diplomatischen Schutz gesucht", berichtete der Radiosender Omega am Mittwoch. Zunächst hieß es, der Brigadegeneral sei in die US-Botschaft geflohen.

Diendéré hatte vergangenen Mittwoch eine Waffenruhe mit Präsident Michel Kafando ausgehandelt. Anschließend nahm die Regierung ihre Arbeit wieder auf. Doch wenige Tage später weigerten sich die Putschisten, ihre Waffen niederzulegen. Diendéré hatte vor zwei Wochen mit einer rund 1.200 Mann starken Elitetruppe Kafando und mehrere Regierungsmitglieder vorübergehend festgesetzt. (APA, 30.9.2015)