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Die Paketauslieferung soll künftig nicht nur professionellen Unternehmen vorbehalten bleiben

Foto: Reuters/Munoz

Mit "Amazon Prime Now" will der Onlinehändler künftig Produkte binnen einer Stunde ausliefern. Dafür setzt der US-Konzern nun auf ein Uber-ähnliches Konzept: Ab sofort kann jeder Bewohner von Seattle für Amazon Pakete ausliefern. Zumindest fast jeder: Ein Auto ist Pflicht, ebenso ein Smartphone mit Android-Betriebssystem. Arbeitswillige können in 2-, 4- oder 8-Stunden-Schichten arbeiten, also laut Amazon "so viel oder wenig wie man will" arbeiten. Die Verdienstmöglichkeiten sollen zwischen 18 und 25 Dollar stündlich liegen.

Arbeitsrechtlich heikel

Laut Winfuture deutet vieles darauf hin, dass der Service in Zukunft massiv ausgebaut wird. Recht bald soll das in New York und Chicago passieren, aber auch eine internationale Expansion ist denkbar. Arbeitsrechtlich ist diese "Sharing Economy" heikel. Gegen Fahrtenvermittler Uber laufen etwa zahlreiche Verfahren. In den meisten Fällen werden keine Sozialversicherungen gezahlt, ebenso ist unklar, was etwa bei einem Unfall beim Ausliefern passieren würde. Unbestritten bleibt aber, dass diese Form der dezentralen Organisation zu schnelleren Auslieferungsergebnissen führt. (fsc, 1.10.2015)