Edward Snowden, Twitter-Anfänger.

Screenshot: STANDARD

Wer sich auf einem neuen Service anmeldet, sollte als erstes immer gleich prüfen, welche E-Mail-Benachrichtigungen er erhalten will. Immerhin ist hier oft vieles aktiviert, das man gar nicht benötigt. Darauf zu vergessen, kann vor allem wenn man eine gewisse Prominenz hat, äußerst "interessante" Nebeneffekte haben, wie nun Edward Snowden erfahren musste.

Ansturm

Nur kurz nachdem sich der NSA-Whistleblower auf Twitter angemeldet hat, explodierten seine Followerzahlen geradezu. Innerhalb einer Stunde folgten ihm mehr als 200.000 Personen, mittlerweile ist diese Zahl bei 1,33 Millionen angelangt.

Konsequenzen

Eigentlich sollte sich Snowden über diesen Umstand freuen, hätte er nicht vergessen, die erwähnten E-Mail-Benachrichtigungen zu deaktivieren. Und so bekam er für jeden einzelnen Follow, jeden Favorite oder Retweet ein eigenes Mail zugeschickt. Insgesamt 47 GB an E-Mails seien so innerhalb weniger Stunden zusammengekommen, bevor er seinen Fehler bemerkt habe, berichtet Snowden.

Sinnloser Traffic

Der Vorfall lässt aber auch ganz allgemein erahnen, welche Datenmengen an sinnlosen Mails mittlerweile durch das Internet verschickt werden, nur weil viele Serviceanbieter von Haus aus alle Formen von E-Mail-Benachrichtigungen aktiviert haben. (apo, 4.10.2015)