Vatikanstadt/Havanna – Während des Papstbesuchs in Kuba vom 19. bis 22. September sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten 353 Dissidenten verhaftet worden. Es habe sich um "vorsorgliche Festnahmen" gehandelt, teilte die Kubanische Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (CCDHRN) am Montag laut Kathpress mit.

Ziel des kubanischen Regimes sei es gewesen, "die Aktivisten davon abzuhalten, an den Massenveranstaltungen mit dem Papst teilzunehmen". Im gesamten Monat September sind den Angaben der Menschenrechtsorganisation zufolge mindestens 882 Regierungskritiker vorübergehend festgenommen worden. (APA, 6.10.2015)