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Ein Bild aus besseren Tagen: Rodrigo Rato mit Regierungschef Mariano Rajoy im Jahr 2012.

Foto: Reuters/Comas

Madrid – Wegen des Verdachts der Verwicklung in eine Korruptionsaffäre muss der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, seinen Reisepass abgeben. Der ehemalige spanische Wirtschafts- und Finanzminister muss sich zudem einmal im Monat bei einem Madrider Gericht melden. Dies ordnete am Dienstag der Ermittlungsrichter Antonio Serrano-Arnal nach einer Vernehmung Ratos an.

Die Justiz legt dem früheren IWF-Chef zur Last, bei privaten Geschäften das Finanzamt betrogen und als Präsident der Großbank Bankia Schmiergelder kassiert zu haben. Gegen Rato laufen noch zwei weitere Ermittlungsverfahren in Spanien. Dabei geht es um angebliche Unregelmäßigkeiten beim Börsengang von Bankia und um den Gebrauch von Kreditkarten des Geldinstituts für private Ausgaben. (APA, 6.10.2015)