Wien – "Der große österreichische Staatspreis für Architektur ist ein Preis, den man sich erarbeiten muss. (...) Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan bekommen diesen Preis verliehen, weil sie immer nach neuen Wegen in der Architektur gesucht haben. Und es ist dies ein Weg, der von radikaler Weltoffenheit, von Neugier und von Tatendrang geprägt ist", sagte Kulturminister Josef Ostermayer gestern, Donnerstag, bei der Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Architektur an das Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects im Wiener Gartenbaukino. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.

Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan, die 1993 das Architekturbüro "Delugan Meissl" in Wien gründeten, sind mit ihren vielschichtigen, teils radikalen Arbeiten in den vergangenen 25 Jahren zu den wichtigsten Vertretern der jüngeren Architektur geworden. Das Porsche-Museum in Stuttgart, das Filmmuseum in Amsterdam oder das Festspielhaus in Erl sind vielbeachtete Beispiele in der internationalen Architekturszene geworden. Zu den ersten Großprojekten der Architekten gehören der 1998 realisierte "Balken" und der zwei Jahre später fertiggestellte Mischek-Tower, zwei bedeutende Wohnbauten in Wien. (red, 9.10.2015)