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Elon Musk nimmt sich kein Blatt vor den Mund.

Foto: REUTERS

Vor kurzem war Tesla-und SpaceX-Chef Elon Musk zu Besuch in Deutschland. Dabei hat er auch das eine oder andere Interview gegeben, und eines davon lässt nun aufhorchen. Zieht er im Gespräch mit der englischsprachigen Ausgabe des Handelsblatts doch ganz ordentlich über Apple vom Leder.

Innovationszwang

So sei Apples Einstieg in die Autobranche ebenso unvermeidlich wie zum Scheitern verurteilt. Der iPhone-Hersteller brauche dringend wieder etwas Neues. Ein größeres iPad mit Stylus reiche auf Dauer sicher nicht aus, also sei der Schritt zur Entwicklung eines eigenen Auto nur selbstverständlich.

Scheitern

Musk zeigt sich dabei allerdings auch davon überzeugt, dass Apple mit seinem "Project Titan" kein Erfolg beschert sein wird. Die Entwicklung eines Autos sei ungleich komplexer als jene eines Computers oder Smartphones. Man könne nicht einfach zu Foxconn marschieren und sagen "Bau uns das mal". Auf die Frage, ob man Apple nicht trotzdem ernst nehmen müsse, reagiert Musk zunächst mit einem Lacher, um dann zu antworten: "Haben Sie schon einmal die Apple Watch gesehen"?

Friedhof

Doch damit noch nicht genug: Im eigenen Unternehmen werde Apple auch "Tesla-Friedhof" genannt, erzählt Musk. Warum? Weil jene Leute, die es bei Tesla gefeuert wurden, anschließend zu Apple gehen. Und dies sei kein Witz, wie der Firmenchef betont. (red, 9.10.2015)