Hjorth & Rosenfeldt, "Die Menschen, die es nicht verdienen." Deutsch: Ursel Allenstein. € 20,60 / 535 Seiten. Wunderlich-Verlag, München 2015

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Wer, der halbwegs bei Verstand ist, hat sich nicht schon gewundert über den Müll, der im Internet unterwegs ist. Nun, da gibt es einen, der findet, dass die Urheber des Schrotts wegen Idiotie bestraft gehören. Der Kerl verschleppt die virtuellen Deppen und unterzieht sie einem Wissenstest. Wenn die Leute durchfallen, werden sie hingemetzelt. Zugegeben: ein bisschen harsch. Der Mörder ist aber auch sauer auf die Medien. Er macht den Chefredakteur eines Boulevardblattes dafür verantwortlich, die allgemeine Verblödung zu fördern.

Viel Arbeit für den halbinoffiziellen psychologischen Berater der Reichsmordkommission Sebastian Bergmann. Der aus den früheren Romanen hinlänglich bekannte sexsüchtige Bergmann kämpft wieder einmal an mehreren Fronten, um die Zuneigung seiner Tochter und nicht zuletzt auch um sein eigenes Leben. Die beiden schwedischen Autoren Hjorth & Rosenfeldt sind wieder einmal grandios unterwegs, und das mit Knalleffekt! (Ingeborg Sperl, Album, 25.11.2015)