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Foto: apa/epa/angelo carconi

Rom – Roms Interims-Statthalter Francesco Paolo Tronca hat vor dem Start des "Jahres der Barmherzigkeit" die zahlreichen "falschen Zenturionen" vor den Denkmälern der Stadt verboten. Seinem Erlass zufolge dürfen sich ab Donnerstag keine als römische Soldaten verkleideten Männer mehr vor den Sehenswürdigkeiten gegen Geld von Touristen fotografieren oder filmen lassen.

Die Maßnahme sei aus Sicherheitsgründen notwendig, denn die "Zenturionen" würden sich oft aufdringlich oder gar aggressiv verhalten, heißt es in dem Erlass. Das von Papst Franziskus gewünschte "Jahr der Barmherzigkeit" beginnt am 8. Dezember, es wird Millionen zusätzliche Pilger nach Rom und zum Vatikan locken.

Auch Fahrradtaxis werden verboten

Übergangsbürgermeister Tronca verbietet für die Zeit auch private Angebote zur Personenbeförderung, insbesondere die zahlreichen Fahrradtaxis, die derzeit noch durch die Innenstadt rollen. Die Rikscha-Chauffeure benötigen keinen Führerschein und keine Versicherung. Auch die Straßenwerbung für Stadtrundfahrten im Bus sowie der Ticket-Straßenverkauf für die großen Museen werden untersagt.

Tronca führt seit dem 1. November das Rathaus von Rom, nachdem Bürgermeister Ignazio Marino wegen mehrerer Skandale seinen Hut nehmen musste. Die italienische Regierung setzte Tronca als amtierenden Bürgermeister ein. Vermutlich im Frühjahr wird ein neuer Bürgermeister gewählt. (APA, AFP, 26.11.2015)