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Foto: AP Photo/Mark Lennihan

Eines der jüngsten Mitglieder der Barbie-Familie hat bereits für einige Aufregung gesorgt. Mit "Hello Barbie" hat Hersteller Mattel eine Puppe in den Handel gebracht, die mit Mikrophon und WLAN ausgestattet ist. Kindern können so mit der Barbie plaudern. Datenschützer warnten jedoch vor einer potenziellen Abhörfalle, und scheinen nun Recht behalten zu haben. Einem US-Sicherheitsforscher ist es gelungen, die Puppe zu hacken.

Zugriff auf Audiodateien

Das Spielzeug reagiert darauf, was Kinder sagen. Dazu übermittelt es das Gesagte an Server, wo eine Spracherkennungssoftware läuft und kann den Kindern entsprechend in natürlicher Sprache antworten. Dabei merkt sich die Puppe auch, was ihr Kinder zuvor erzählt haben. Eltern können diese Konversationen auf ihrem Smartphone anhören. Hersteller Mattel gibt zudem an, dass Aufzeichnungen gemeldet werden könnten, die auf eine Gefährdung der Kinder hindeuten.

Aber nicht nur Eltern und Hersteller können das Geplauder der Kinder abhören. Sicherheitsforscher Matt Jakubowski hat herausgefunden, wie man das System der Puppe hacken kann. So konnte er nach eigenen Angaben auf Netzwerknamen, Account-IDs, gespeicherte Audiodateien und das Mikrophon der Puppe zugreifen, sagte er NBC. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis er es schaffe, die Puppe mit einem anderen Server zu verbinden und sie so alles Mögliche sagen zu lassen. Nähere Angaben dazu, wie ihm das gelungen ist, macht Jakubowski allerdings nicht.

Personen nicht identifizierbar

ToyTalk, das die Puppe für Mattel entwickelt hat, bestätigte gegenüber NBC, dass die Puppe gehackt werden könnte. Allerdings würde die Information, an die man so gelangen kann, nicht ausreichen, um ein Kind identifizieren zu können. Auch würden die Tonaufnahmen nicht kompromittiert. Mattel wurde um eine Stellungnahme gebeten. (br, 27.11.2015)