Das Teddybären-Krankenhaus ist am 8. Dezember von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Ort: Ärztekammer Wien (Weihburggasse 10-12, 1010 Wien). Eintritt frei.

Foto: MedUni Wien/Kawka

Teddybären, Puppen und andere Stoff- und Kuscheltiere im Operationssaal, beim Zahnarzt, beim Röntgen, bei der Wundversorgung oder bei der Computertomographie: Das Projekt Teddybärenkrankenhaus hat das Ziel, Kindern die Angst vor dem Arztbesuch oder einem Spitalsaufenthalt zu nehmen. Es findet am 8. Dezember 2015 in Wien statt – bereits zum 15. Mal.

Das Teddybärenkrankenhaus ist für Kids zwischen vier und acht Jahren geeignet und findet in Kooperation zwischen der Austrian Medical Students' Assiociation (AMSA), der MedUni Wien, der Ärztekammer Wien und dem akademischen Fachverein österreichischer Pharmazeuten sowie dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) statt.

Fachliche Betreuung

Die Kinder und deren Kuscheltiere werden von rund 50 Teddy-Docs – es handelt sich dabei um Studierende an der MedUni Wien – fachlich betreut. Der Ablauf der Behandlung der "verletzten" Tiere und Puppen entspricht der Realität in einem Spital, von der Aufnahme bis zur Entlassung.

Die Stofftiere kommen zunächst mit ihrer "Betreuungsperson" in den Wartesaal, werden je nach Art der Beschwerden an die jeweiligen "echten" Stationen überwiesen, wo sie untersucht werden. Bei der Aufnahme werden die wichtigsten Daten des Kuscheltiers oder der Puppe ("wie groß?", "wie schwer?") und die Krankengeschichte aufgenommen.

Selbst tätig werden

Dann geht es weiter in die Diagnostik. Es gibt unter anderem ein EKG für die Herzfrequenzmessung, eine Röntgen-Station, eine Zahnklinik, eine Erste-Hilfe-Station und die Möglichkeit der Computertomographie. In den Operationssälen stehen "Ersatz-Schmusetiere" zur Verfügung, die man aufmachen und wieder zunähen kann.

Am Ende bekommen die Stofftiere einen Verband. Es gibt auch Ersatz-Kuscheltiere für jene, die ganz spontan in der Wiener Ärztekammer vorbeikommen. Die Kinder begleiten ihr Lieblingstier nicht nur, sie sind selbst auch als Assistent des behandelnden Arztes aktiv. Auch das Innere eines Rettungswagens kann besichtigt werden. (red, 30.11.2015)