Graz/Wien – Der oststeirische Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren Schirnhofer wird als Folge der Zielpunkt-Pleite ebenfalls Insolvenz anmelden müssen. Dies wurde der APA am Montagnachmittag aus gut informierten Kreisen bestätigt. Welche Art von Insolvenz – ob Sanierung mit oder ohne Eigenverwaltung – wird erst Dienstagfrüh klar sein. Dann soll der Antrag beim Handelsgericht Graz gestellt werden.

Eine Sanierung mit Eigenverwaltung hätte für das Unternehmen den Vorteil, dass man dadurch die bereits seit der Vorwoche beim AMS-Frühwarnsystem deponierte Kündigungen – etwa 70 – durchbringen könne. Das Unternehmen beschäftigt knapp 300 Mitarbeiter.

Laut Gewerkschaft Pro-GE sind die Novembergehälter und das Weihnachtsgeld bei Schirnhofer – fällig am 30. November – noch nicht ausgezahlt worden. (APA, 30.11.2015)