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Eine Frau in Peking trägt eine Schutzmaske, um sich gegen den Smog zu schützen.

Foto: REUTERS/Damir Sagolj

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Radfahrer bedecken ihr Gesicht mit Schals und Masken.

AP/Andy Wong

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Ein Mann macht ein Selfie mit der Verbotenen Stadt im Hintergrund.

AP/Andy Wong

Peking – Wegen des dichten Smogs werden in China vorübergehend tausende Fabriken geschlossen. Die Behörden in Peking ordneten die Schließung von 2.100 besonders stark umweltverschmutzenden Firmen an, wie die Zeitung "China Daily" am Dienstag berichtete. Den Einwohnern von Peking wurde empfohlen, nicht nach draußen zu gehen. Fluglinien strichen mehr als 30 von Peking und Schanghai startende Flüge.

Über Peking lag auch am Dienstag eine dicke graue Smogschicht. Dabei erreichten die Werte für den besonders gesundheitsgefährdenden PM2,5-Feinstaub bis zu 598 Mikrogramm pro Kubikmeter. Auch in der Provinzhauptstadt Jinan, hunderte Kilometer von Peking entfernt, lagen die Werte über 400 Mikrogramm. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass 25 Mikrogramm über den Tag verteilt nicht überschritten werden sollen.

Klimakonferenz

Das Umweltdesaster kommt just zu dem Zeitpunkt, zu dem in Paris bei der UN-Klimakonferenz um ein Abkommen zur Begrenzung der Erderwärmung gerungen wird. Chinas Staatschef Xi Jinping hatte dort Taten zur Begrenzung des Treibhausgasausstoßes zugesichert.

Besonders Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer können beim Einatmen bis in die Lungenbläschen gelangen und sind für die menschliche Gesundheit hochgefährlich. In China wird die Umweltverschmutzung inzwischen für hunderttausende Todesfälle verantwortlich gemacht, etwa durch Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Lungenkrebs. Die größten Luftverschmutzer sind Kohlekraftwerke, Industrieanlagen und der mit dem wachsenden Wohlstand rasant zunehmende Autoverkehr. (APA, 1.12.2015)