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Seit 1. Dezember ist Andreas Weinberger Chef der internationalen Fahrtenplattform Uber. "In Wien sind nur lizensierte Unternehmer für uns tätig, die Wiener nehmen Uber auch sehr gut an. Es gibt inzwischen eine große Community zufriedener Nutzer, die unseren Dienst ganz selbstverständlich in ihren Alltag integriert haben und unser Verständnis von moderner Mobilität teilen", erzählt der Physiker.

Strom aus der Brennstoffzelle

Für den 35-Jährigen war Mobilität, "gepaart mit Effizienz" schon immer ein wichtiges Thema. Weinberger hat nach dem Studium einige Jahre bei einer amerikanischen Tochtergesellschaft von Daimler an der Kommerzialisierung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen, "einer Weiterentwicklung von Batteriefahrzeugen, die 100-prozentig emmissionsfrei fahren", gewerkt: "Eine wunderbare Sache, der Strom für diese Elektrofahrzeuge kommt nicht aus einer Batterie, sondern aus einer Brennstoffzelle. Damit kann man weiter, effizienter und umweltbewusster fahren." Damals hatte er die Möglichkeit, "die Prototypen, die sie damals noch waren, tagtäglich zu fahren, zu testen und sie auch mal mit nach Hause zu nehmen".

Wiener Schmäh nicht problematisch

Wien findet Andreas Weinberger "super. Eine tolle Stadt, ich fühle mich hier wohl." Der Wiener Schmäh macht keine Probleme, denn "als Bayer ist man da ja eh relativ nah dran". Was bedeutet Mobilität heute? "Ich habe die größten Glücksgefühle, wenn ich am Morgen das Haus verlasse und keinen Autoschlüssel dabei habe. Für mich ist es einfach nur wichtig, unkompliziert, komfortabel und bezahlbar von A nach B zu kommen. Dafür nutze ich, was es gibt." Der Mobilitätsmix besteht aus Öffis, Carsharing, Taxis und auch Uber. "Das macht mich frei und unabhängig."

Hohe BMW-Dichte

Den Führerschein hat Weinberger "selbstverständlich" in der Tasche, auch ein Privatfahrzeug gab es einmal dazu. "Nachdem ich in München aufgewachsen bin, ist mir die Entscheidung leicht gemacht worden, ich fuhr damals einen 3er BMW." Die BMW-Dichte in München war und ist hoch. "Extrem hoch sogar. In Stuttgart sitzt man dann doch lieber im Mercedes, ist ja auch klar." In Kalifornien fuhr Weinberger privat "zeitweise einen Toyota Camry, spannender war es allerdings mit den Prototypen." (Jutta Kroisleitner, 11.12.2015)